Hochsensible und Selbstwert

Sehr häufig empfinden Hochsensible ihren Selbstwert als nicht optimal.

Von Kindheit an wurden sie häufig verspottet, als merkwürdig,  als "Mimöschen" oder "Heulsusen" belächelt.

Sie haben oft gehört "sei doch nicht so übersensibel" - die Umgebung bewertet ihre Besonderheit fast regelmäßig als pathologisch und fordert von ihnen das Unmögliche, nämlich weniger sensibel zu sein.

Das gleicht der Aufforderung an einen hochmusikalischen Menschen, er solle doch beim Blasorchester des Schützenvereins nicht immer so viele falsche Töne hören. Es geht nicht. Er kann nicht plötzlich unmusikalisch sein, auch wenn es von ihm vehement gefordert wird.

Das einzig Mögliche ist, daß der Musikalische es für sich behält, wenn er falsche Töne hört, und so gehen viele Hochsensible in die "innere Emigration" und behalten ihre Gefühle und Gedanken für sich, da sie nicht mit Verständnis rechnen und nicht immer wieder Witze auf ihre Kosten oder Ablehnung durch die Anderen riskieren wollen.

So gelten sie dann häufig als "sozial phobisch" oder anderweitig gestört, werden von der Umgebung als schwach oder "spinnert" abgetan und immer wieder unter Druck gesetzt, sich der Mehrheit anzupassen und dabei ihre Individualität zu verleugnen, oder wenigstens zu verstecken.

In einem solchen Klima beständiger Entwertung ist es schier unmöglich, einen stabilen Selbstwert zu entwickeln.

In einem Coaching, das die Ressourcen des Unbewussten über Selbstorganisatorische Hypnose aktiviert, können die Weichen so gestellt werden, dass sowohl das Selbstbewusstsein als auch das Selbstwertgefühl der Klienten sich anschließend zu einem für sie optimalen Niveau entwickeln können.